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Explosion vor AfD-Büro in Sachsen
Unbekannte Substanz vor AfD-Büro in Döbeln explodiert/ Verdacht auf politisch motivierte Tat
Döbeln. In der sächsischen Stadt Döbeln westlich von Dresden hat sich am Donnerstagabend eine Explosion vor einem Parteibüro der AfD ereignet. Scheiben und Türen des Büros wurden dabei beschädigt. An zwei geparkten Autos und an zwei weiteren Gebäuden entstanden ebenfalls Schäden. Verletzt wurde niemand. Nach Angaben der Polizei wurde gegen 19:20 Uhr in der Bahnhofsstraße in Döbeln eine unbekannte Substanz zu Explosion gebracht. Die genauen Hintergründe der Tat seien noch unklar, es bestehe aber der Verdacht einer politisch motivierten Tat. Das Landeskriminalamt ist an den Ermittlungen beteiligt.
Sachsens stellvertretender Ministerpräsident Martin Dulig (SPD) verurteilte die Tat auf Twitter: »Die AfD muss politisch bekämpft werden und nicht mit Sprengkörpern. Dieser Anschlag hilft der AfD und schadet der Demokratie«.
Erst Mitte Dezember war das Büro der AfD in Borna, das etwa eine Fahrtstunde von Döbeln entfernt ist, beschädigt worden. Unbekannte warfen laut Polizei eine Mauerabdeckplatte gegen die Fensterscheibe. Im September waren das AfD-Büro in Chemnitz und das Büro des AfD-Bundestagsabgeordneten Jens Maier in Dresden das Ziel von Anschlägen: Beide Büros waren mit Farbe beschmiert worden. nd/Agenturen
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