Einigung auf europäische Arbeitsbehörde
Brüssel. Zur Durchsetzung fairer Bedingungen bei Jobs im EU-Ausland soll noch dieses Jahr die neue Europäische Arbeitsbehörde (ELA) an den Start gehen. Unterhändler von EU-Kommission, Europaparlament und den Mitgliedstaaten einigten sich am Donnerstag auf einen gemeinsamen Plan für die neue Institution. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sprach von einem großen Fortschritt hin zu einem sozialeren Europa. 17 Millionen EU-Bürger arbeiten nach Angaben der Kommission in einem anderen Mitgliedsstaat. Weitere 1,4 Millionen pendeln täglich über die Grenze zu ihrem Job. ELA soll darauf achten, dass Sozialstandards durchgesetzt werden. Nach Gewerkschaftsangaben ist das heute nicht immer der Fall. Mit Tricks wie längeren Arbeitszeiten oder unfairen Abzügen würden etliche entsandte Arbeitnehmer ausgebeutet. Die nationalen Behörden kämen bei Kontrollen oft nicht hinterher. dpa/nd
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