Alte Tagebaue den Landwirten überlassen

  • Lesedauer: 1 Min.

Cottbus. Zum Vorschlag der Freien Wähler, in der Lausitz Solarparks anzulegen statt ehemalige Tagebaue für die Land- und Forstwirtschaft zu rekultivieren, sagte die Landtagsabgeordnete Anke Schwarzenberg (LINKE) am Mittwoch, dieser Vorschlag verkenne die Möglichkeiten von Rekultivierungsmaßnahmen. Mit »großem technischem und organisatorischem Aufwand« werden Schwarzenberg zufolge Bergbaufolgelandschaften für die Landwirtschaft wieder nutzbar gemacht. Laut Braunkohleplan seien die Energiekonzerne dazu sogar verpflichtet. »Das ist umso mehr geboten«, so sagte Schwarzenberg, »da den Landwirten diese Flächen für den Tagebaubetrieb vor Beginn der Braunkohleförderung entzogen wurden und diese landwirtschaftlichen Betriebe bereits seit vielen Jahren auf die Möglichkeit warten, diese Flächen wieder zu bewirtschaften.« Solarparks sollten nach Ansicht der Abgeordneten nur auf Flächen errichtet werden, deren Nutzung durch Bauern, Forstleute oder den Naturschutz nicht möglich sei. »Solartechnik gehört auf Dächer oder an Gebäude. Ein Zustellen von offenen Flächen in der Landschaft kann nicht das Ziel sein«, findet Schwarzenberg. Bevor sie in den Landtag einzog, hatte sie als Ingenieurin in der Tagebau-Rekultivierung gearbeitet. nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -