Mitgliedstaaten lehnen Geldwäscheliste der EU-Kommission ab

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Brüssel. Die EU-Staaten haben die schwarze Geldwäscheliste der EU-Kommission abgelehnt. Der Vorschlag der Brüsseler Behörde sei im Kreis der EU-Botschafter einstimmig durchgefallen, hieß es am Mittwoch aus Diplomatenkreisen. Die EU-Staaten machten demnach methodische Schwächen bei der Erstellung der Liste geltend. Sie sei nicht anhand transparenter und belastbarer Kriterien erstellt worden, betroffene Länder seien zudem nicht ausreichend angehört worden. Die EU-Kommission hatte im vergangenen Monat im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung eine schwarze Liste mit 23 Risikostaaten und -gebieten vorgelegt. Banken und Geldinstitute in der Europäischen Union sollten demnach bei Geschäften mit diesen Ländern besondere Sicherheitsvorkehrungen anwenden. Auf der Liste fanden sich unter anderem Afghanistan, Nordkorea, Iran, Saudi-Arabien sowie Panama, die Bahamas und die Amerikanischen Jungferninseln. dpa/nd

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