Holocaust-Leugner in Verden verurteilt
Berlin. »Lügenschutzgebiet Auschwitz«, war einer der Artikel in dem extrem rechtslastigen Blatt »Stimme des Reiches« überschrieben. Doch nicht nur dieser Text hatte die Gräuel des Naziregimes als unwahr dargestellt in dem braunen Machwerk, für das der promovierte Mediziner Rigolf Hennig aus dem niedersächsischen Verden verantwortlich zeichnet. Seine Mitherausgeberin der rechten »Stimme«, die berüchtigte Nazi-Aktivistin Ursula Haverbeck (90), sitzt zurzeit eine zweijährige Haftstrafe wegen wiederholter Volksverhetzung ab. Rigolf Hennig, der ebenfalls schon mehrfach wegen dieses Deliktes vor Gericht gestanden hatte, kam noch einmal mit 20 Monaten Freiheitsentzug auf Bewährung davon. Doch mahnte die Richterin in Verden mit Blick auf die Urteilsvollstreckung gegen Haverbeck: »Wenn Sie nicht das Schicksal Ihrer politischen Weggefährtin teilen wollen, dann überlegen Sie sich genau, was Sie künftig veröffentlichen wollen«. haju
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