Scholz rudert bei Bankenfusion zurück
Berlin. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat eine mögliche Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank als Angelegenheit der beiden Unternehmen bezeichnet. Dies sei die »Sache zweier privater Bankvorstände«, sagte Scholz am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung der Eckwerte für den Bundeshaushalt. Die Bundesregierung habe die Fusionsgespräche »zur Kenntnis« genommen. »Wir sind noch lange nicht dran«, sagte Scholz. Die Entscheidungen, die zu treffen seien, seien von den Unternehmen zu treffen. Das Finanzministerium werde sich »informiert halten« und die Meinungsbildung abwarten. Zugleich bekräftigte Scholz, Deutschland brauche eine starke Finanzindustrie. In den vergangenen Wochen hatte es wiederholt Medienberichte gegeben, Scholz und sein Staatssekretär Jörg Kukies hätten die Spitzen der Deutschen Bank und der Commerzbank gedrängt, ein Zusammengehen zu prüfen. dpa/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.