Insolvenzverwalter sichern P&R-Millionen

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München. Im möglicherweise größten Betrugsfall der deutschen Nachkriegsgeschichte haben die Insolvenzverwalter der Münchner Containerfirma P&R bisher 110 Millionen Euro der im Feuer stehenden 3,5 Milliarden Euro gesichert. Bis Jahresende erwartet Insolvenzverwalter Michael Jaffé weitere 150 Millionen Euro Einnahmen aus der weiterlaufenden Containervermietung, wie die für Jaffé tätige Kanzlei mitteilte. Die ersten Abschlagszahlungen an die rund 54 000 Gläubiger sind für 2020 geplant. P&R hatte auf dem grauen Kapitalmarkt rund 1,6 Millionen Container an Privatanleger verkauft. Nach der Insolvenz stellte sich jedoch heraus, dass gut eine Million der verkauften Container nur auf dem Papier existierte und daher auch keine Einnahmen bringen konnte. Die Münchner Staatsanwaltschaft hat gegen Firmenchef Heinz Roth Anklage wegen gewerbsmäßigen Betrugs erhoben. dpa/nd

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