Proteste beim Weltkriegsgedenken in Paris verboten

Französische Polizei befürchtet Störung des Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkrieges

  • Lesedauer: 1 Min.

Paris. Die französische Polizei hat für die traditionellen Gedenkfeierlichkeiten zum Ende des Zweiten Weltkriegs am Mittwoch ein Demonstrationsverbot für die »Gelbwesten« auf dem Pariser Boulevard Champs-Elysées verhängt. Das »feierliche« Gedenken mit Präsident Emmanuel Macron solle nicht durch Demonstranten gestört werden, erklärte die Polizei am Montagabend. Kundgebungen auf den Champs-Elysées und am Triumphbogen und in den Vierteln um den Präsidentenpalast und den Concorde-Platz sind daher verboten.

Die »Gelbwesten« gehen seit November gegen Staatschef Macron und für mehr soziale Gerechtigkeit und niedrigere Steuern auf die Straße. Bei den Demonstrationen kommt es regelmäßig zu Zusammenstößen mit der Polizei.

Normalerweise gehen die französischen »Gelbwesten« an Samstagen auf die Straße. Die Behörden befürchten aber, dass es auch am Mittwoch Proteste geben könnte. In Frankreich wird jedes Jahr am 8. Mai der Kapitulation Nazi-Deutschlands im Jahr 1945 gedacht. Der Tag ist in Frankreich ein Feiertag. AFP/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal