EU-Beitrittsgespräche mit Nordmazedonien und Albanien stehen bevor

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Brüssel. Die EU-Kommission dringt auf die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Nordmazedonien. »Beide Länder haben bei Reformen geliefert«, sagte Erweiterungskommissar Johannes Hahn am Mittwoch. Er forderte die EU-Mitgliedstaaten auf, ihre Versprechen einzulösen und anders als im vergangenen Jahr der Empfehlung für Beitrittsverhandlungen zu folgen. Negativ bewertete Brüssel dagegen die Lage in der Türkei, deren Verhandlungen seit mehr als zwei Jahren auf Eis liegen. Von den postjugoslawischen Staaten ist bereits Kroatien Teil der EU. Neben Albanien und Nordmazedonien sind auch Serbien und Montenegro offizielle Beitrittskandidaten. Mit ihnen laufen bereits Verhandlungen. Bosnien-Herzegowina und Kosovo werden von der EU als »mögliche Kandidaten« geführt. Die EU will mit den Erweiterungsverhandlungen auf dem Westbalkan auch wachsendem Einfluss Russlands und Chinas in der Region entgegenwirken. Bei der Türkei stellte die EU-Kommission unterdessen erneut »schwerwiegende Rückschritte« in Bereichen wie der Rechtsstaatlichkeit und bei Grundrechten fest. Das Land habe sich »weiter von der Europäischen Union entfernt«, erklärte die Behörde. AFP/nd

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