Rot-Grün-Rot in Bremen soll bis Ende Juni stehen

Koalitionsverhandlungen beginnen am heutigen Mittwoch / Klimaschutz, Verkehr, Finanzen und Bildung als Knackpunkte

  • Lesedauer: 2 Min.

Bremen. SPD, Grüne und LINKE wollen möglichst bis Ende Juni in Bremen ein rot-grün-rotes Bündnis schmieden. »Der Zeitplan ist ambitioniert, aber machbar«, hieß es aus Parteikreisen. Erstmals treffen sich an diesem Mittwoch die Delegationen der Parteien zum Auftakt der Koalitionsverhandlungen in großer Runde. Sollte ein Bündnis zustande kommen, wäre es das erste rot-grün-rote in einem westdeutschen Bundesland.

Am Mittwoch wollen die insgesamt rund 40 Delegationsteilnehmer der Parteien zunächst einen Verhandlungsfahrplan skizzieren und fachpolitische Untergruppen bilden. Für den 6. Juli hat die SPD einen Parteitag einberufen, der über den Koalitionsvertrag entscheiden soll. Auch bei den Grünen und den LINKEN werden Parteitage abstimmen, die Linkspartei will einen Vertragsentwurf zudem durch einen Mitgliederentscheid bestätigen lassen.

Als Vorteil wird gewertet, dass sich SPD und Grüne aus den zurückliegenden zwölf Jahren gemeinsamer Regierungsarbeit kennen. »Erst die Inhalte, dann die Personen«, lautet das Motto der Verhandlungen. Klimaschutz, Verkehr, Finanzen und Bildung dürften zentrale Themen und auch Knackpunkte sein. Die SPD hatte bei der Bürgerschaftswahl am 26. Mai erhebliche Verluste eingefahren, während Grüne und LINKE zulegen konnten. Stärkste Partei wurde erstmals seit mehr als 70 Jahren die CDU. dpa/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -