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Selbstverständnis »Dealmaker«
Alexander Isele über die neuen Sanktionen der USA gegen Iran
Maximale Härte, neue Sanktionen, gleichzeitig das bedingungslose Gesprächsangebot: Im Konflikt mit Iran zeigt US-Präsident Donald Trump, was er unter Diplomatie versteht - die soll ihn gut aussehen lassen. Der »Dealmaker« will ein besseres Atomabkommen abschließen als das, welches sein Vorgänger Barack Obama mit Hilfe der einflussreichsten Staaten der EU, Russland und China mit Iran ausgehandelt hat. Dabei ist es Trump unwichtig, ob sich sein Deal vom Vorgängerabkommen unterscheidet. Wichtig ist nur, dass er den Deal abgeschlossen hat. Dass sein Vertrag besser sei als der vorherige, wird Trump solange erzählen, bis es sich verfängt.
Dass Iran das Gesprächsangebot zurückweist, ist verständlich. Das Land hatte sich nachweislich an das Atomabkommen gehalten, der Bruch des Vertrages ging von den USA aus. Wieso sollte Iran nun ein Gesprächsangebot von der selben Regierung annehmen, von der das Land betrogen wurde, in der Menschen arbeiten, die unbedingt Krieg wollen, und die mit Sanktionen gegen die Führung und gegen die Bevölkerung Krieg führt? Dass die europäischen Vertragsstaaten gemeinsam zu schwach sind, um den Druck aus Washington etwas zu entgegnen, spricht Bände. Es bleibt nur zu hoffen, dass Trump als »Dealmaker« und nicht als »Kriegsmacher« in den nächsten Wahlkampf ziehen will.
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