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Rechte wollen Journalisten Angst machen
Briefe mit Backpulver versandt/ Deutscher Journalisten-Verband warnt vor Gefahr
Dortmund. Zwei Journalisten, die über die rechtsextreme Szene in Dortmund berichten, haben Briefe mit weißem Pulver erhalten. Dabei handele es sich um Backpulver, sagte am Donnerstag eine Sprecherin der Polizei Dortmund. Da die Polizei einen politischen Hintergrund vermutet, hat die Soko »Rechts« die Ermittlungen übernommen.
Wie der WDR berichtete, war einer Briefe an das Landesstudio des Senders adressiert - an einen Reporter, der die Neonazi-Szene intensiv beobachtet und in der Vergangenheit bereits Drohungen erhalten habe. Der zweite Brief war an einen freien Journalisten mit ähnlichem Themenspektrum adressiert. Spezialisten der Feuerwehr holten den Umschlag aus seinem Wohnhaus und untersuchten den Inhalt.
»Diese Zusendungen zeigen erneut, dass Journalisten, die im rechtsextremen Spektrum recherchieren, erhöhter Gefahr ausgesetzt sind«, sagte der Sprecher des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV), Hendrik Zörner. »Das muss von den Sicherheitsbehörden entsprechend gewürdigt werden. Da muss besonders drauf geguckt werden, das darf nicht einfach im Papierkorb verschwinden.« dpa/nd
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