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Es hätte ein wertvoller Beitrag zum Studienwesen werden können. These: Je hübscher ein Vogel, desto mehr will er sehen und gesehen werden. Versuchsanordnung: ein Balkon-Beobachtungsplatz gegenüber eines stattlichen Baumes mit kahlen und belaubten Stellen. Zwischenergebnisse: Tauben lungern stoisch auf unteren Ästen herum. Spatzen hüpfen irgendwo im Geäst herum, Hauptsache hektisch und laut. Der hübsche Grünfink zwitschert weiter oben an einer übersichtlichen Stelle. Der wunderbare Girlitz reckt seine gelbe Brust vom dritt-letzten Ästchen in die Höhe. Und der nicht zu übertreffende Stieglitz landet immer ganz, ganz oben. Allerdings: Das Verhalten der Buntspechte, bekanntlich auch sehr geschmackvoll gekleidet, konnte nicht abschließend eingeordnet werden. Ihre weitere Beobachtung wäre zwingend notwendig gewesen. Doch die nahm nach »Baumarbeiten« ein jähes Ende. Eine neue Studie würde kaum mehr nachweisen können, wo der Baum stand. rst

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