Bartsch fordert grundlegende Debatte

Für ganz normale Leute müsse die LINKE da sein, meint der Fraktionsvorsitzende.

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Dietmar Bartsch, Fraktionschef der Linken im Bundestag, fordert seine Partei zu einer Debatte über das eigene Politikangebot auf. Die LINKE müsse die Partei »für die ganz normalen Leute im Land sein«, sagte Bartsch der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland«.

Zuvor hatte Bartsch gefordert, eine gundlegende strategische Debatte auf einem vorgezogenen Parteitag zu führen. »Wir müssen gemeinsam über unser Angebot reden. Offenbar ist das für zu viele Menschen nicht attraktiv«, bekräftigte Bartsch nun mit Blick auf die Ergebnisse der Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen, bei denen die Linkspartei starke Einbußen erlitten hatte.

Nach einer gründlichen Analyse müsse der Parteitag die »notwendigen Entscheidungen« treffen, so Bartsch gegenüber »nd«. Zuvor werde die Partei jedoch alle Energie in den Wahlkampf in Thüringen stecken, damit »Bodo Ramelow Ministerpräsident bleibt«.

Lesen sie auch: Partei für die ganz normalen Leute sein. Dietmar Bartsch plädiert für gründliche Konsequenzen aus der Niederlage der Linkspartei

Nach der Wahl hatte die Vorsitzende der Linksfraktion Sahra Wagenknecht ihrer Partei eine Mitverantwortung für den Erfolg der AfD im Osten gegeben. Indem die Linke sich von ihren früheren Wählern entfremdet habe, habe sie es der AfD leicht gemacht. »Insofern sind wir für ihren Erfolg mitverantwortlich«, war Wagenknecht zitiert worden. nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal