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Raus mit den Allradmonstern
Tomas Morgenstern hält SUV in der Stadt für eine Zumutung und sehr gefährlich
Noch ist unklar, wie es tatsächlich zu dem erschütternden Autounfall gekommen ist, der vier unbeteiligten Fußgängern das Leben gekostet hat. Lag es am Fahrer, lag es an seinem übermotorisierten Wagen? Oder an beidem? Wer das Bild der Verwüstung vor Augen hat, die die außer Kontrolle geratene Fahrmaschine angerichtet hat, kommt um die Frage nicht herum: Was, um alles in der Welt, haben eigentlich diese tonnenschweren, allradgetriebenen angeblichen »Sport-Geräte« auf städtischen Straßen verloren?
Sport Utility Vehicles (SUV) sind in der Regel antriebsstarke Luxusfahrzeuge von erhabener Größe, theoretisch geschaffen für den Einsatz im Gelände, gut zu gebrauchen als Zugfahrzeuge. Warum eigentlich wird nicht jede Privatperson, die in Berlin ein derartiges Fahrzeug anmelden und nutzen will, zum Nachweis eines entsprechenden Bedarfs verpflichtet und mit einer hohen Steuer belegt? Im Alltagsverkehr haben SUV in der Stadt nichts zu suchen. Sie sind zu groß, zu laut, zu durstig - und eine Gefahr für die Allgemeinheit.
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