Nach Plan B kommt BUCH PLAN C

»neues deutschland« muss Alternativmesse verschieben

  • Mario Pschera, nd-Marketing
  • Lesedauer: 2 Min.

Dem Verdikt der Berliner Amtsärzte müssen auch wir uns fügen. Zumindest vorerst. Die dringliche Aufforderung der Mediziner, jegliche Veranstaltungen in der Hauptstadt zu untersagen, und die sich stündlich ändernde Nachrichtenlage zur Gefährdung durch das Coronavirus hat uns leider gezwungen, die für das Wochenende geplante Buchmesse im nd-Gebäude nahe des Ostbahnhofs abzusagen.

Wir arbeiten dennoch daran, Literatur sichtbar zu machen und die wichtige Arbeit der unabhängigen Verlage für die Versorgung der Gesellschaft mit Ideen, Debatten und Lebenssinn tatkräftig zu unterstützen. Wir werden im Eingangsbereich des nd-Gebäudes am Franz-Mehring-Platz 1 einen großzügig erweiterten Präsentationsraum für die Neuerscheinungen der beteiligten Verlage schaffen. Dort soll wenigstens ein Teil der mit viel Liebe und hohem unternehmerischem Risiko hergestellten Bücher für die Leserinnen und Leser im wahrsten Sinne des Wortes greifbar sein. Besucher können Verlagsvorschauen und Prospekte mitnehmen, zu Hause in Ruhe anschauen und Bücher bestellen.

Und wir werden uns redaktionell und mit Veranstaltungen für Bibliodiversität und Begegnungen zwischen Autorinnen und Autoren und dem Lesepublikum engagieren. Plan C heißt auch, dass wir für die Zeit nach dem Ende der coronabedingten Restriktionen ein Bücher- und Lesefest umsetzen, mit prominenten und noch nicht prominenten Autoren aus dem In- und Ausland, mit einem breiten Themenspektrum. Solidarität ist eine starke Waffe, im Politischen genauso wie im Kulturellen. Wir wollen die unfreiwillig gewonnene Zeit nutzen, um für das Kulturgut Buch etwas auf die Beine zu stellen.

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