Was geht? Das geht:

Wir feiern die neue Bleib-zuhause-Kultur: Heute mit Gorki-Theater und Fantastischen Frauen

  • Lesedauer: 2 Min.

Was soll man tun, wenn man jetzt so viel zu Hause bleiben muss?

Wenn Sie nicht ins Theater gehen können, dann kommt das Theater zu Ihnen. Seit 1. April streamt das Berliner Gorki-Theater die Aufzeichnungen seiner Vorstellungen online. Immer mittwochs um 18 Uhr geht auf der Gorki-Stream-Webseite eine Produktion für 24 Stunden on air. Noch bis 2. April 18 Uhr ist das Stück »Small Town Boy« von Falk Richter zu sehen, in dem der Regisseur der Frage nachgeht, was passieren würde, wenn auch die jungen Männer aus dem Patriarchat aussteigen würden.
War die Bibliothek vor der Coronakrise Ihr zweites Wohnzimmer? Es gibt nun eine Möglichkeit, diesen gemütlichen Ort virtuell zu erleben. Die digitalen Angebote des Verbundes Öffentlicher Bibliotheken Berlin (VÖBB) sind ab sofort für drei Monate kostenlos. VÖBB bietet E-Books, Film- und Musikstreaming, Lexika und Datenbanken, auch E-Learning ist dadurch möglich.
»Weiter lesen« ist das Motto des Literarischen Colloquiums Berlin (LCB) und des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Sie bieten Autor*innen eine Bühne, die ihre Neuerscheinungen im Frühjahr wegen Corona nicht präsentieren können. Ab 2. April geht es los. Donnerstags und samstags lesen die Schriftsteller*innen ausgewählte Passagen aus ihren Büchern im »Kulturtermin« auf RBB-Kultur von 19.04 Uhr bis 19.30 Uhr. Die Lesungen sind online und als Podcast auf rbbKultur.de, rbbmachts.de und lcb.de zu hören. An diesem Donnerstag ist der Autor Benjamin Quaderer im Gespräch mit Natascha Freundel und Hanne Reinhardt und liest aus seinem Roman »Für immer die Alpen« (Luchterhand).
Auch für Kunstliebhaber*innen gibt es zurzeit etliche digitale Angebote. Etwa wenn man die wunderbare Ausstellung »Fantastische Frauen« in der Frankfurter Schirn-Kunsthalle noch nicht besichtigt hat, kann man sie nun über das kreative Digitorial auf der Webseite der Kunsthalle besuchen. Mit über 250 Werken von 34 Künstlerinnen aus elf Ländern – unter anderem von Louise Bourgeois, Frida Kahlo und Meret Oppenheim – widmet sich die Schau dem weiblichen Beitrag zum Surrealismus bis in die 1970er Jahre. nd

Was geht? Das geht.
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