Werbung

Anstifter und Brandstifter

Peter Steiniger zur Umweltkatastrophe im brasilianischen Pantanal

  • Peter Steiniger
  • Lesedauer: 1 Min.

Aus den »grünen Lungen« des Planeten qualmt es: Der graue Rauchschleier, der sich am Himmel immer weiter über den Süden Brasiliens und seine Nachbarländer Argentinien, Bolivien, Paraguay, Peru und Uruguay verteilt, kündet von der dramatischen Lage in den Regenwäldern des Amazonas und nicht zuletzt im weltgrößten tropischen Feuchtgebiet Pantanal. Währenddessen verbittet sich Brasiliens Präsident Bolsonaro Kritik an seiner Untätigkeit. Denn was kann er schließlich schon für Wind und Wetter?

2018 wählten die Brasilianer mit Bolsonaro einen Bock, der Umweltschützer für ein »Krebsgeschwür« hält, zum Gärtner. Nun brennt der Garten, sterben unzählige Tiere in den Flammen, werden die Regenwälder weiter dezimiert. Die ultraliberale Politik der Bolsonaro-Regierung trägt Früchte. Das halbfeudale exportorientierte Agrobusiness, das sie mit stützt, dringt immer aggressiver vor, zertritt die Naturparadiese und die Refugien der indigenen Völker. Viele der Feuer, die nun in Brasilien lodern, wurden von den Agenten der Landbesitzer gelegt, um Weideflächen und Ackerland zu gewinnen. Die Umweltpolitik der Bolsonaristas leistet diesen Brandschatzern Beihilfe. Ein paar neue Klauseln, die das Mercosur-Abkommen noch grüner waschen, werden sie erst recht nicht stoppen.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal