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Ostdeutsche Städte brauchen Hilfen für lebendige Zentren

Kommunen rechnen aufgrund der Coronakrise auch in den nächsten zwei Jahren mit erheblichen Einnahmeausfälle

  • Lesedauer: 1 Min.

Leipzig. Die zuvor bereits schwierige Lage in vielen ostdeutschen Innenstädten durch den Onlinekauf hat sich coronabedingt nochmals verschärft. Daher wollen die Oberbürgermeister der ostdeutschen Städte im Deutschen Städtetag auf ihrer Herbstsitzung am Freitag in Leipzig unter anderem über Unterstützung von Bund und Länder für lebendige Innenstädte sprechen.

»Die Corona-Pandemie wirkt wie ein Katalysator: Sie forciert den Onlinehandel und könnte viele Einzelhändler zur Geschäftsaufgabe zwingen«, hatte Leipzigs Oberbürgermeister und Städtetagspräsident Burkhard Jung (SPD) nach einer Präsidiumssitzung Ende September gesagt. Handelsketten gäben zunehmend Läden auf, die Gastronomie verliere Kunden und Arbeit im Homeoffice mache einen Teil der Büroflächen womöglich überflüssig.

Außerdem geht es bei der Konferenz, an der rund 15 ostdeutsche Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister teilnehmen, über die Kommunalfinanzen in Corona-Zeiten. Für dieses Jahr hatten Bund und Länder bereits beschlossen, die Gewerbesteuerausfälle der Kommunen zu kompensieren. Die Kommunen rechnen aber damit, dass es auch in den kommenden beiden Jahren erhebliche Einnahmeausfälle geben wird.

Die Oberbürgermeister-Konferenz der ostdeutschen Städte im Deutschen Städtetag findet zwei Mal im Jahr statt. dpa/nd

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