Linke hofft auf Zuwachs in Ostdeutschland durch das Ende der Merkel-Ära

Fraktionschef Bartsch: »Mit Armin Laschet hat die CDU einen Bundesvorsitzenden, weiter westlich geht's nicht«

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Schwerin. Der Verzicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf eine neuerliche Kandidatur für den Bundestag könnte nach Ansicht von Linksfraktionschef Dietmar Bartsch seiner Partei in die Karten spielen, insbesondere in Ostdeutschland. »Das erhöht die Chancen auch für die Linke«, sagte Bartsch am Dienstag in Schwerin, wo er an einer Klausur der Linksfraktion im Landtag teilnahm.

Merkel habe lange Jahre die Politik der Union geprägt, die nun zur Bundestagswahl im September aber mit neuer Führung antrete. »Mit Armin Laschet hat die CDU einen Bundesvorsitzenden, weiter westlich geht's nicht«, erklärte Bartsch.

Merkel hatte seit 1990 jeweils ihren Wahlkreis in Vorpommern direkt gewonnen und der CDU zudem viele Zweitstimmen eingebracht. Auf Bundesebene gehe es für die Linke darum, ein zweistelliges Wahlergebnis zu erreichen, sagte Bartsch. 2017 hatte sie das knapp verpasst. dpa/nd

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