Hennig-Wellsow legt auch Fraktionsvorsitz der Linken in Thüringen nieder

Neue Co-Bundeschefin hat bereits Parteivorsitz der Thüringen Linken abgegeben

  • Lesedauer: 2 Min.

Erfurt. Nach ihrer Wahl an die Bundesspitze der Linken hat Susanne Hennig-Wellsow nun auch den Vorsitz der Thüringer Landtagsfraktion niedergelegt. Das teilte die Fraktion am Mittwoch mit. Hennig-Wellsow hatte am Montag wegen ihres Wechsels nach Berlin bereits den Parteivorsitz in Thüringen abgegeben. Während in der Partei ihre Stellvertreter zunächst die Geschäfte weiterführen sollen, will die Fraktion nach eigenen Angaben den Posten an der Spitze mit einer Neuwahl in nächster Zeit wieder besetzen.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der Linken, André Blechschmidt, würdigte Hennig-Wellsow »als Architektin der Koalition von Rot-Rot-Grün in Thüringen«. Die Linke stellt die größte Landtagsfraktion und seit 2014 mit Bodo Ramelow den Ministerpräsidenten.

Für die Neuwahl der Fraktionsspitze gebe es noch keinen Termin. Sie solle jedoch in den nächsten Tagen erfolgen, sagte eine Sprecherin auf Anfrage. Zunächst würde die Fraktion von den beiden Stellvertretern Katja Mitteldorf und Roland Hande geführt. Als möglicher Nachfolger für Hennig-Wellsow als Fraktionschef wird in der Linken der Innenpolitiker Steffen Dittes gehandelt, der auch Vize-Parteichef ist.

Hennig-Wellsow hatte angekündigt, dass sie bei ihrer Wahl zur Bundesvorsitzenden der Linken ihre Ämter als Landes- und Fraktionsvorsitzende in Thüringen abgeben würde. Sie war am vergangenen Samstag zusammen mit Janine Wissler an die Spitze der Linken gewählt worden. dpa/nd

- Anzeige -

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -