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Rote Brause - Folge 36: 1. Mai ist Klassenkampf
Interview mit Aicha Jamal vom Bündnis revolutionärer 1. Mai / Außerdem: Keine Räumung der Potse? / Strom kommt in öffentliche Hand / Ab jetzt Wahlkampf
»Ein großer Fehler der Linken heutzutage ist, dass man glaubt, es reiche, etwas Richtiges zu sagen – dann wären die Leute schon auf der eigenen Seite. Aber das klappt nicht. Man muss doch da sein, man muss Veränderung leben, man muss für Veränderungen mit anderen kämpfen. Und schon dieser Kampf muss eine Alternative bieten.«
Aicha Jamal hat genug von leeren Worten. Sie will eine gelebte Alternative zu den »beschissenen Verhältnissen«, wie sie sagt. Eine Alternative zu der Vereinzelung, dem Hamsterrad, dass »die meisten unglücklich macht«. Deswegen ist sie Teil des Bündnis »Revolutionärer 1. Mai«, das zum 1. Mai eine Demo in Neukölln organisiert. Zum ersten Mal läuft dabei ein Block aus migrantischen und internationalistischen Gruppen vorneweg.
Ich habe für die Rote Brause mit Aicha vorab gesprochen: Darüber, wie man mit einer 1.Mai-Demo Menschen erreicht, die sich nicht links fühlen, ob der Klassenkampf-Begriff überholt ist und was Solidarität eigentlich bedeutet.
Außerdem erfahrt ihr wie immer alle wichtigsten Berlin-News der Woche in 15 Minuten: Zum Beispiel wie die Initiative »Deutsche Wohnen und Co. Enteignen« im Superwahljahr weiter Unterschriften für ein Volksbegehren sammelt, wie die Potse um ihren Raum in der Stadt kämpft und wie sich das Berliner Stromnetz auf den Weg in die öffentliche Hand macht.
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