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Halle schafft erstmals den Klassenerhalt

Die Handballerinnen aus Sachsen-Anhalt bleiben erstklassig und bekommen ein neue Trainerin

  • Carsten Roloff, Halle
  • Lesedauer: 2 Min.

Im dritten Anlauf hat es der SV Union Halle-Neustadt endlich geschafft. Die Handballerinnen haben erstmals den Klassenverbleib in der 1. Bundesliga geschafft. Dieser Erfolg soll nun jedoch keine Eintagsfliege bleiben. »Auf lange Sicht wollen wir uns in der Eliteklasse etablieren und uns Schritt für Schritt verbessern«, sagte Sportdirektor Jan-Henning Himborn, der in dieser Saison in Personalunion auch Trainer der Handballerinnen war. Zur kommenden Saison aber räumt er seinen Platz auf der Bank für Katrin Welter.

Die 30-jährige ehemalige Handballerin arbeitet bereits seit 1. April als Co-Trainerin in Halle und konnte sich ein Bild von ihrer zukünftigen Mannschaft machen. Ihre Eindrücke sind überwiegend positiv. »Das Betriebsklima stimmt. Jede kämpft für jede. Ich übernehme ein intaktes Team«, erklärte Welter, die 2014 gemeinsam mit Nationalspielerin Shenia Minevskaja mit 239 Treffern Torschützenkönigin geworden war und die TSG Ketsch als Spielertrainerin von der dritten in die erste Liga geführt hatte.

Spaß und Verantwortung

Olga Hohmann versteht nicht, was Arbeit ist und versucht, es täglich herauszufinden. In ihrem ortlosen Office sitzend, erkundet sie ihre Biografie und amüsiert sich über die eigenen Neurosen. dasnd.de/hohmann

Allerdings muss die neue Trainerin in der kommenden Saison auf Leistungsträgerinnen wie Sophie Lütke (Neckarsulm) und Danique Boonkamp (Westfriedland in der ersten niederländischen Liga) verzichten, die der Verein nicht halten konnte. Von Bundesligakonkurrent HSG Bensheim kommen dafür Simone Spur Petersen und Julia Niewiadomska zum SV Union. Das Duo soll dazu beitragen, dass das Konterspiel in Halle auf Touren kommt. »Die Mannschaft hat in manchen Partien zu wenig einfache Tore erzielt«, sagte Welter. Bislang hatte sie nach eigener Aussage noch keinen direkten Einfluss auf die Trainingsgestaltung genommen, sondern nur unterstützend gewirkt. Sie wollte nicht stören, was funktionierte, denn »es ist die Saison von Jan-Henning Himborn. Und er hat mit der Mannschaft den Klassenerhalt geschafft«, so Welter.

Der Weg dorthin hielt viele Hindernisse bereit. Der SV Union hatte einige verletzte Leistungsträgerinnen zu beklagen, musste zudem Rückschläge wie die Heimniederlage gegen Absteiger Mainz hinnehmen. »Die Mannschaft ist aber immer wieder aufgestanden und hat sich auf die nächsten Aufgaben fokussiert«, betonte Himborn. Mit einer Serie von vier Siegen zwischen Anfang März und Anfang April legte der Verein dann den Grundstein zum erstmaligen Klassenverbleib in der Bundesliga.dpa/nd

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