- Politik
- Corona
RKI: Delta-Variante dominiert in Deutschland
Knapp zwei Drittel der in Deutschland bestätigten Corona-Neuinfektionen sind mit der Delta-Variante
Berlin. Die besonders ansteckende Delta-Variante ist in der Corona-Pandemie in Deutschland zur vorherrschenden Mutante geworden. Sie dominiere erstmals mit einem Anteil von 59 Prozent, hieß es am Mittwochabend in der jüngsten Auswertung des Robert Koch-Instituts. Damit habe sich ihr Anteil innerhalb einer Woche erneut fast verdoppelt. Die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Christine Falk, rät deshalb dringend weiter zum Maskentragen und anderen Corona-Regeln bis hin zum Testen. »Wenn wir nichts tun, geht uns das Ding durch die Decke«, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
Es sei anzunehmen, dass es sich nun bei knapp zwei Dritteln der PCR-bestätigten neuen Corona-Infektionen in Deutschland um eine Ansteckung mit der Delta-Variante (B.1.617.2) handele, heißt es beim Robert Koch-Institut (RKI). Nur noch bei einem Drittel gingen Infektionen auf die Alpha-Mutante zurück, die im vergangenen Winter die Infektionszahlen in Deutschland die Höhe getrieben hatte. Der Alpha-Anteil sank damit rasch von 91 Prozent Ende Mai auf nur noch 33 Prozent Ende Juni. Andere Virusvarianten spielen hierzulande momentan keine Rolle.
Reisen als Lotteriespiel
Rückkehrern droht die deutsche Quarantänepflicht
Für das RKi steht fest, dass der Anteil der Variante Delta weiterhin stark zunimmt - zuletzt von 37 auf 59 Prozent innerhalb von nur einer Woche. Diese starke Zunahme gehe mit einer leichten Erhöhung der Fallzahlen und einem weiterhin niedrigen einstelligen Niveau der Sieben-Tage-Inzidenz einher. Viele Fachleute befürchten mit zunehmender Delta-Verbreitung trotz steigender Impfquoten eine Trendumkehr. Das war unter anderem in Großbritannien im Mai beobachtet worden. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.