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Keine Zwei-Klassen-Kinder

Markus Drescher über die Stiko-Impfempfehlung für 12- bis 17-Jährige

Nach der Entscheidung der Ständigen Impfkommission, Corona-Impfungen nun doch allgemein für die Altersgruppe von zwölf bis 17 Jahren zu empfehlen, kann nur eines oberste Priorität haben: Es muss unter allen Umständen verhindert werden, dass ungeimpfte Kinder und Jugendliche in irgendeiner Weise benachteiligt werden - sei es in der Schule, im Sportverein oder sonst wo. Unter den Corona-Auflagen in der Pandemie haben im Prinzip alle gleich gelitten - auch wenn es dabei erhebliche soziale Unterschiede gab. Nun müssen auch alle die Chance erhalten, ihre Defizite so gut es geht auszugleichen und in einen möglichst sorgenfreien Alltag zurückzukehren.

Dies Ungeimpften auf Basis der Stiko-Empfehlung, die einen weit höheren Impfdruck entfaltet als die bisherige Möglichkeit, sich ohne Empfehlung des wissenschaftlichen Gremiums impfen zu lassen, vorzuenthalten, hieße tatsächlich, einen Teil der Generation verloren zu geben. Was um so schwerer wiegen würde, weil - und das ist der entscheidende Unterschied zu einer Ungleichbehandlung von Erwachsenen - es am Ende eben oft nicht die Entscheidung der Minderjährigen selbst sein dürfte, deren Konsequenzen sie zu tragen hätten. Deshalb müssen Konzepte her, die garantieren, dass es in Deutschland beim Thema Impfen keine Zwei-Klassen-Kinder gibt.

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