Werbung

Mehr Waffen - mehr Sicherheit?

René Heilig über neue Abwehrraketen und Wegweiser aus dem Irrsinn

  • René Heilig
  • Lesedauer: 2 Min.

Am Sonntagabend war Olaf Scholz Gast bei »Anne Will«. 4,55 Millionen hörten, was der Kanzler zum Krieg in der Ukraine, zu ablösbaren Energielieferungen und zu Rüstungsplänen sagte. Der »Tatort« zuvor brachte es auf 9,48 Millionen Zuschauer. Darüber kann man nachdenken. Wichtig aber ist: Scholz vermittelte den Eindruck von Kontinuität in der deutschen Außenpolitik. Was keineswegs nur einen beruhigenden Aspekt hat, denn man stützt sich immer mehr auf immer modernere Waffen: Nach den US-Atombombern geht es nun auch noch um israelische Abfangraketen.

Welcher Strategie folgt das Waffensammeln? Darüber hätte man sich von Scholz Detailliertes gewünscht. Schon um einschätzen zu können, wie die Debatten dazu in der Nato und der EU laufen. Richtig, seit dem Überfall auf die Ukraine verliert Russland jeden Tag einen Teil seiner Kraft. »Daraus kann sich Wladimir Putin nicht befreien«, sagt Scholz. Gerade deshalb kann man nur davor warnen, dieses Gefühl der Überlegenheit auszukosten. Auch wenn Putins Soldaten die Ukraine immer noch mit Tod und Zerstörung überziehen, muss man - anders, als sich das der US-Präsident vorstellt - ihm Wege aufzeigen, damit das gerade zu Recht ausgegrenzte Russland nicht auf lange Sicht in Irrationalität und Ausweglosigkeit versinkt.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -