Mit Maske sicher ans Ziel

Zur Maskenpflicht in Bus und Bahn

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: 2 Min.

Nach meiner Beobachtung nimmt von Woche zu Woche die Zahl derjenigen ab, die in Läden noch freiwillig Maske tragen, und es steigt die Zahl derjenigen, die sich in Berlin und Brandenburg in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mehr an die dort geltende Maskenpflicht halten. Früh bedeckt meistens die Mehrzahl der Fahrgäste noch Mund und Nase, sehr spät abends ist das schon die Ausnahme.

Nun weiß ich zwar, dass immer weniger Menschen eine Zeitung lesen oder die Nachrichtensendungen im Rundfunk verfolgen. Viele sind grundsätzlich schlecht informiert. Aber das alle denken, die Maskenpflicht in Bus und Bahn sei abgeschafft, das glaube ich nicht. Zumal ich neulich Zeuge einer Kontrolle von Sicherheitspersonal in einer S-Bahn wurde, bei der niemand versuchte, sich mit Unwissenheit herauszureden.

Vor der Unverfrorenheit, einfach absichtlich keine Maske dabei zu haben, kann ich nach diesem Erlebnis nur warnen. Die beiden Sicherheitsleute haben solche Fahrgäste aus dem Zug hinausgeschickt mit der Weisung, sich vor der Weiterfahrt eine Maske zu besorgen. Das dürfte an der Vorortstation Röntgental nach 21 Uhr so gut wie unmöglich gewesen sein. Für eine junge Frau hatte ich noch meine Reserve-Maske übrig. Ein junger Mann löste das Problem kreativ. Er stieg mit den Sicherheitsleuten aus und hinter deren Rücken an der nächsten Tür wieder ein. Ich kann trotzdem nur dringend raten, eine Maske wenigstens einzustecken und besser auch zu verwenden – selbst wenn die Gefahren einer Infektion mit dem Coronavirus im Moment tatsächlich nicht so hoch sind und wir uns eher Gedanken um den Weltfrieden machen sollten.

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