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Die kommende Supermacht

Ramon Schack über den 75. Jahrestag der Unabhängigkeit Indiens

  • Ramon Schack
  • Lesedauer: 1 Min.

In seinem berühmten Werk »Mitternachtskinder« lässt Salman Rushdie seine beiden Protagonisten an jenem Tag zur Welt kommen, an dem auch das moderne Indien geboren wurde – nämlich am 15. August 1947.

Rushdie, an diesen Schriftsteller sei aus gegebenem Anlass gerne erinnert, vermischte in diesem Roman Fakten und Fiktionen, wie sie auch auch in der Entstehungsgeschichte Indiens vorhanden sind, welche von Spannungen zwischen den Religionsgruppen, sozialen Klassen und Ethnien des Subkontinents geprägt war – und die bis heute nicht vollständig überwunden wurden.

Trotz dieser ungünstigen historischen Rahmenbedingungen beging am Montag Indien, den 75. Jahrestag seiner Unabhängigkeit. Indien ist heute eine Supermacht, die in wenigen Jahren schon die Volksrepublik China als bevölkerungsreichstes Land der Erde überholt haben wird. Eine Atommacht, die immer weniger der westlich dominierten Ordnung zu folgen gedenkt, sondern eigene Interessen vertritt, was man in London, Washington und Brüssel erst ganz allmählich erfasst und wahrscheinlich viel zu spät.

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