• Politik
  • Zwischenwahlen in den USA

Trumps Startrakete versagt

Den Wahlabend hatte sich Donald Trump sicher anders vorgestellt

  • Julian Hitschler
  • Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump am Wahlabend in Mar-a-Lago
Donald Trump am Wahlabend in Mar-a-Lago

Donald Trump hatte vermutlich fest geplant, nach einem fulminanten Wahlsieg der Republikaner bei den US-Zwischenwahlen seine erneute Kandidatur für das Weiße Haus zu verkünden. Ein gutes Abschneiden der Republikaner hätte Trump gerne als persönlichen Erfolg verkauft sowie als Beweis, dass sein Politikstil für die Zukunft der Partei steht. Doch das Wahlergebnis ist alles andere als eine Bestätigung für den Parteiflügel des Ex-Präsidenten. In Pennsylvania etwa scheiterte der rechte Republikaner Doug Mastriano krachend bei den Gouverneurswahlen, die Trump-Anhängerin Lauren Boebert aus Colorado muss in einem eigentlich sicheren Wahlkreis um den Wiedereinzug ins Repräsentantenhaus bangen.

Man sollte sich von oberflächlichen Unterschieden bei den Republikanern aber nicht täuschen lassen. Die sogenannten moderaten Republikaner stehen für dieselbe reaktionäre Politik wie Bidens Amtsvorgänger: Steuersenkungen für Reiche, soziale Härte, eine Absage an den Klimaschutz und an die Rechte von Frauen, Minderheiten und Gewerkschaften sowie eine Aushöhlung der Demokratie. Sie wollen dasselbe wie der Ex-Präsident – nur sagen sie es leiser.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal