Das Ziel heißt: 1111 nd-Genossen

Das »nd« ist in Schwierigkeiten – wir wollen die Genossenschaft möglichst schnell stärken

nd.Genossenschaft: Das Ziel heißt: 1111 nd-Genossen

Seit Ende letzter Woche ticken die Uhren beim »nd« anders. Dass wir sicher über das laufende Jahr kommen, ist keine Selbstverständlichkeit. Denn kurz vor der Generalversammlung der nd.Genossenschaft am 24. Juni wurde klar, dass die Bilanz für 2022 ein deutlich größeres Minus ausweist als erwartet. Mehr als 600 000 Euro Defizit – für das »nd« ein existenziell gefährdender Fehlbetrag. Wir müssen nun sehr kurzfristig mehr sparen und viel stärker um Unterstützung bitten als gedacht.

Deshalb ist beim »nd« viel in Bewegung. Neben der Zeitungsarbeit finden Krisentreffen statt; Kolleginnen und Kollegen überlegen, wie wir aus der Misere herauskommen können, und haben jede Menge Fragen. Die beiden wichtigsten: Warum wurde die Gefahr nicht früher bemerkt? Und wie konnte es zu dem enormen Defizit kommen?

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Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen. Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Dass die Probleme so spät aufgefallen sind und wir nicht zeitiger reagieren konnten, hat nicht nur, aber auch mit den Anfangsschwierigkeiten der Genossenschaft zu tun. Ein neuer Geschäftsführer, ein gewählter Vorstand, der aus Redaktions- und Verlagsmitarbeitern besteht, aus Kostengründen ausgelagerte Verlagsbereiche – da wurden Fehler gemacht, aus denen wir lernen müssen. Bei der Suche nach Ursachen für das Minus kommt viel zusammen: stark gestiegene Preise für die Zeitungsherstellung und -zustellung; Preisdruck auch bei Lesern, die sich überlegen, ob sie sich eine Zeitung noch leisten können, und anderes.

Zwar haben wir etliche Schritte eingeleitet, um Ausgaben zu senken, aber vieles wirkt sich erst mittelfristig, teils erst im nächsten Jahr aus. Jetzt kommt es darauf an, das zweite Halbjahr 2023 zu überstehen. Und dafür gibt es hoffnungsvolle Zeichen. Denn viele Leserinnen und Leser unterstützen uns in erheblichem Ausmaß. Nicht wenige Gelegenheitsleser bezahlen jetzt beispielsweise freiwillig für das Lesen einzelner Online-Artikel.

Weil wir unsere Arbeit umso sicherer planen können, je größer die Genossenschaft ist, rufen wir unsere Leser und Sympathisanten auf: Tragt dazu bei, dass die nd.Genossenschaft bis Ende August mindestens 1111 Mitglieder hat. Das ist zu schaffen – bisher sind es etwa 900. Auch aufgestockte Anteile von schon eingetragenen Mitgliedern sind willkommen.

Wir haben eine realistische Chance. Manches wird sich verändern; beispielsweise wird ab August nicht mehr die tägliche Ausgabe, sondern nur noch »nd.DieWoche« an den Kiosken zu haben sein – diese dafür ein paar Tage länger. Denn bisher hat uns das Kioskangebot erhebliche Summen gekostet statt eingebracht. Und als hätten wir nicht genügend Probleme, müssen wir uns auch noch eine neue Druckerei suchen, weil die bisherige den Betrieb einstellen wird.

Viel zu tun also. Doch zunächst heißt das Ziel: 1111 Genossenschaftsmitglieder bis Ende August!

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