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Sozialministerin Britta Müller: Ein echter Glücksgriff
Brandenburgs Sozialministerin Britta Müller tritt dem BSW bei
Trotz seiner damals extrem dünnen Personaldecke gelang es dem Brandenburger BSW Ende 2024, für die Koalition mit der SPD drei vorzeigbare Minister zu finden. Ein regelrechter Glücksgriff ist die Sozial- und Gesundheitsministerin Britta Müller. Die war von 2014 bis 2019 Landtagsabgeordnete für die SPD, trat im Herbst 2024 aus dieser aus und blieb auch als Ministerin zehn Monate lang parteilos. Nun ist die 54-Jährige doch ins BSW eingetreten und nennt das eine »ganz bewusste und wohlüberlegte Entscheidung«. Das BSW stehe für soziale Gerechtigkeit, Frieden und eine Politik, die die Interessen der Menschen in den Mittelpunkt rücke. »Genau dafür möchte ich mich einsetzen.«
Müller muss kämpfen, dass kein Krankenhausstandort schließt. Sie stammt aus Eberswalde-Finow, hat Elektromonteurin im VEB Kranbau gelernt, Sportökonomie und Gesundheitswissenschaften studiert. Als Ministerin macht die geschiedene Mutter von zwei Töchtern eine gute Figur. Es hätte anders kommen können, wenn das BSW die Abgeordnete Jouleen Gruhn gewählt hätte. Die ist zwar Ärztin und war Referatsleiterin im Gesundheitsministerium, verfügte aber über keinerlei politische Erfahrung und ist als Landtagsvizepräsidentin besser aufgehoben.
Dass Müller Menschen unterstützt, die nach ihrer Corona-Impfung unter nur teils anerkannten Folgeschäden leiden, zählt die BSW-Landesvorsitzende Friederike Benda zu den Erfolgen der Ministerin. Benda wertet Müllers Parteieintritt als starkes Zeichen für die Zukunft. Im Mai 2024 mit 36 Mitgliedern geründet, zählt der BSW-Landesverband heute 900 Köpfe, rutschte aber von 13,5 Prozent bei der Landtagswahl vor einem Jahr auf neun Prozent in den Umfragen ab.
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