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Satou Sabally: Ein All Star
Satou Sabally ist auf dem Weg, ihre beeindruckende Basketballkarriere zu vergolden.
Der September ist in diesem Jahr ein guter Monat für den deutschen Basketball. Zwei Wochen, nachdem sich das Nationalteam der Männer zum Europameister gekrönt hat, führte die Berlinerin Satou Sabally ihr Team Sonntagnacht überraschend in die Finals der Women’s National Basketball Association (WNBA).
Die deutsche Nationalspielerin ging mit ihrem Team Phoenix Mercury als Außenseiterin in die Halbfinalserie gegen Minnesota Lynx und geriet im ersten Duell gleich in Rückstand – doch angeführt von der besten deutschen Spielerin drehten sie die Serie noch zu einem 3:1 um. Die Deutsche gehörte dabei stets zu den besten Werferinnen.
Im Finale hofft die 27-Jährige nun das zu tun, was ihre kleine Schwester Nyara schon im Vorjahr geschafft hat: den WNBA-Titel holen! »Ich versuche nur, in ihren Fußstapfen zu folgen«, scherzte Sabally im Interview.
Schon jetzt ist ihr Weg beeindruckend: Im WNBA-Draft 2020 wurde sie an zweiter Stelle von den Dallas Wings ausgewählt – früher, als je ein deutscher Basketball-Profi bei Männern und Frauen gewählt wurde. Als Tochter eines gambischen Vaters und einer deutschen Mutter wurde sie in New York geboren. Mit drei Jahren zog sie mit ihrer Familie nach Berlin, wo sie lernte, Basketball zu spielen und schon als 14-Jährige in der 2. Bundesliga auflief. »Ich repräsentiere hier internationale Gewässer«, sagte sie im TV.
In diesem Jahr wurde Sabally bereits zum dritten Mal ins All-Star-Team der WNBA gewählt – erstmals als Spielerin von Phoenix Mercury. Und mit ihrem neuen Team, für das sie seit Januar punktet, zieht sie nun erstmals in die Finalserie ein: »Das ist ein Traum, der wahr wird«, so Sabally.
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