Journalismus für die 99 Prozent

»nd« braucht 150 000 Euro zum Überleben, wir alle brauchen das »nd«. Warum, erklärt Redakteurin Jule Meier aus dem Hauptstadt-Ressort

nd-Spendenkampagne – Journalismus für die 99 Prozent

»Hier oben weht ein rauer Wind«, rappte einst K.I.Z., mein liebstes Berliner Hip-Hop-Trio. Ironisch machen sie in dem Song darauf aufmerksam, wie hart das Leben der Kapitalist*innen ist. Tatsächlich aber wird der Wind für die anderen, die 99 Prozent, immer rauer. Seit 1945 gab es nie so viele Kriege wie in den vergangenen zwei Jahren. Wer dafür zahlt, an wessen Bildung und Gesundheit gespart wird, das sind wir, die dem rauen Wind ausgesetzt sind.

Damit wir beim Navigieren durch den Sturm nicht den Überblick verlieren, brauchen wir Informationen. Kontinuierlich gesammelt, machtkritisch hinterfragt und verständlich aufbereitet – von Journalist*innen, deren Job es ist, genau das zu tun. Doch deren Arbeitsplätze sind bedroht. Zeitungen stecken in der Krise. Zuerst trifft es jene, hinter denen keine großen Verlagshäuser und keine Millionär*innen stehen. Dabei sind es gerade solche unabhängigen Zeitungen, die es Journalist*innen ermöglichen, den Mächtigen auf die Finger zu schauen. Es sind Zeitungen, deren Redakteur*innen da nachhaken, wo unsere Interessen liegen. Zeitungen, in denen das Scheitern und Gelingen einer globalen linken Bewegung Gehör findet.

Das »nd« ist eine solche Zeitung. In den Tagesausgaben und in »nd.DieWoche« ist das geschriebene Wort die Waffe im Kampf für eine sozial-gerechtere Welt, in der »Frieden« keine Floskel ist. Dabei setzt die Zeitung auf linke Vielfalt: innerhalb und außerhalb der Parlamente, über Gruppen und Grüppchen hinweg, aller (vermeintlicher) Grabenkämpfe zum Trotz.

Das »nd« ist zudem die einzige sozialistische Tageszeitung, die über Lokales berichtet. Das ist mir wichtig. Denn vor unserer Haustür, genauso wie in unseren Mietshäusern, spielt sich Weltpolitik ab. Hier werden Mietkämpfe geführt. Hier betreten Menschen aus diversen Ländern oft unfreiwillig den Berliner Asphalt. Als Hauptstadtreporterin will ich genau darüber berichten, wie sich Politik im Alltag der 99 Prozent zeigt. Beschlossen wird sie zwar in den Parlamenten. Gemacht und gelebt wird Politik allerdings woanders: auf der Straße, am Arbeitsplatz und in den eigenen vier Wänden.

Die »Zeitenwende« lässt den Wind für uns zwar rauer werden – aber wir können uns wappnen. Mit Wissen und mit Fragen. Für möglichst große Mündigkeit. Spenden Sie, wenn Sie es können. Wir brauchen linken Journalismus. Wir brauchen eine sozialistische Tageszeitung. Wir brauchen das »nd«.

Jetzt online spenden oder per Überweisung auf:

nd.Genossenschaft eG
Berliner Volksbank
IBAN DE08 1009 0000 2877 2360 08
Betreff: Spende nd.bleibt

- Anzeige -

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.