Mehr Immobilien unterm Hammer

Verkehrswert der Objekte allerdings gesunken

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Ratingen (dpa/ND). In Deutschland sind im Jahr 2007 wieder etwas mehr Häuser und Wohnungen unter den Hammer gekommen. Die Zahl der Zwangsversteigerungen von Immobilien an deutschen Amtsgerichten erhöhte sich um 0,8 Prozent auf fast 91 800 Termine, teilte der auf den Immobiliensektor spezialisierte Wirtschaftsverlag Argetra in Ratingen mit. Gleichzeitig sei jedoch der amtlich festgesetzte Verkehrswert der per Zwangsversteigerung angebotenen Objekte um 5,1 Prozent auf 16,5 Milliarden Euro zurückgegangen.

Diese Entwicklung entspricht einem längerfristigen Trend. Die Zahl der Zwangsversteigerungen ist seit fünf Jahren ungefähr gleich, bei rückläufigen Verkehrswerten. »Die explosionsartige Zunahme der Zwangsversteigerungen in den Städten des Ostens ist endlich gestoppt und einem deutlichen Rückgang gewichen«, sagte Argetra- Geschäftsführer Winfried Aufterbeck. »Hier hat eine Marktbereinigung stattgefunden.« Das müsse jedoch nicht bedeuten, dass alle Objekte einen neuen Eigner gefunden hätten. Manche Gläubiger hätten resigniert und unveräußerliche Immobilien aus dem Verfahren genommen.

In Relation zur Zahl der Einwohner fallen die meisten Zwangsversteigerungen nach wie vor in den ostdeutschen Bundesländern an, die wenigsten in Süddeutschland sowie den Stadtstaaten. Rund ein Drittel der Zwangsversteigerungen entfällt auf Ein- und Zweifamilienhäuser, ein weiteres Drittel auf Eigentumswohnungen, der Rest auf Gewerbe, Wohn- und Geschäftshäuser sowie Garagen und unbebaute Grundstücke.

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