Urteil zu Bund der Versicherten
Hamburg (ND-Pfeiffer). Eine Klage von Mitgliedern gegen den Bund der Versicherten (BdV) ist gescheitert. Das Landgericht Hamburg urteilte am Donnerstag, die bislang letzte Mitgliederversammlung der Verbraucherorganisation sei korrekt abgelaufen. Damit wurde auch der Aufsichtsrat um den SPD-Bundestagsabgeordneten Jörn Thießen und der neue hauptamtliche Vorstand um die frühere Geschäftsführerin Lilo Blunck im Amt bestätigt.
Die neun Kläger, ein loser Kreis aus Rechtsanwälten, Geschäftsführern und dem ehemaligen Revisor einer Bank, hatten dem Verein vorgeworfen, seine Unabhängigkeit verloren zu haben. Abgewiesen wurde auch das Ersuchen, die Kritik über das Mitteilungsblatt und den E-Mail-Verteiler des BdV allen 50 000 Mitgliedern mitteilen zu dürfen. Das Gericht legte ferner den Streitwert – und damit die Prozesskosten für die unterlegenen Kläger – überraschend hoch auf 110 000 Euro fest. Klägeranwalt Hartmut Reclam erwartet, dass die Vereinsmitglieder Revision einlegen werden.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.