Krise erreicht Acker

Landwirte wollen ins Konjunkturpaket

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Schwerin (dpa/ND). Die Landwirte wollen in das Konjunkturpaket der Bundesregierung einbezogen werden. »Die Finanzkrise ist in der Landwirtschaft angekommen«, sagte der Präsident des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Rainer Tietböhl, am Mittwoch in Schwerin. Die Landwirte fordern unter anderem wieder Abschreibungen, zum Beispiel für Traktoren. Das würde ihnen sofort steuerliche Entlastung und damit Liquidität bringen.

Zudem sollte der Fonds »Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz« bundesweit um 150 Millionen Euro im Jahr aufgestockt werden, um Anreize für mehr Investitionen zu geben. Für Mecklenburg-Vorpommern wären das 10 Millionen Euro mehr Fördermittel. Weiter fordern die Bauern Exportbeihilfen. Die Lager seien voll mit landwirtschaftlichen Gütern wie Fleisch, Milchprodukten und Getreide. Grund sei die derzeit mangelnde Nachfrage ausländischer Kunden, die wegen der Finanzkrise in finanziellen Engpässen steckten. Im Inland würden die Preise für tierische und pflanzliche Produkte sinken. »Wir brauchen eine Art Hermesbürgschaft, wie für andere Exportgüter auch«, forderte der Bauernpräsident. Dem Verband zufolge erhielten die Ferkelzüchter derzeit 50 Euro für ein 29-Kilogramm-Ferkel, kostendeckend wären 70 Euro. Foto: dpa

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