Keine Kündigungen bei Thyssen
Duisburg (dpa/ND). Der Aufsichtsrat von ThyssenKrupp Steel hat sich am Donnerstag darauf geeinigt, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. Das war nach der Sitzung von Seiten der IG Metall zu erfahren. Zuvor hatten 10 000 Stahlarbeiter vor der Stahlzentrale von ThyssenKrupp gegen das Sparprogramm des Managements protestiert. Die Geschäftsführung der Stahlsparte von ThyssenKrupp hatte betriebsbedingte Kündigungen vor der Aufsichtsratssitzung nicht ausgeschlossen.
Am Nachmittag hatte der Chef der ThyssenKrupp-Stahlsparte, Karl-Ulrich Köhler, vor einem Fall in die roten Zahlen gewarnt. »Sicher ist, dass die bereits eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen nicht ausreichen werden, die Ergebnis belastenden Wirkungen aus dem Nachfrageeinbruch zu kompensieren«, sagte Köhler vor den Demonstranten. Für den Stahlbereich des Konzerns seien Einsparungen von mehr als 400 Millionen Euro geplant. Erstmals seit langer Zeit werde es dabei auch zu einem Personalabbau kommen. IG Metall-Vize Detlef Wetzel hatte den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen verlangt.
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