Opel: Sorge um Standorte

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Mainz (dpa/ND). Nach dem Gespräch mit Fiat-Chef Sergio Marchionne macht sich der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) »größte Sorgen« um den Opel-Standort Kaiserslautern. Er habe »mehr Zweifel als vorher«, sagte Beck am Freitag. Die Fragezeichen bezögen sich auf die Standorte, die Sicherheit und die Zahl der Arbeitsplätze sowie die Tragfähigkeit des Konzepts. Er und der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD) hätten ein »Kurzprotokoll« diktiert und an andere Opel-Länder sowie Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) weitergeleitet, sagte Beck.

Teil des Fiat-Konzepts sei es, die Motorenproduktion an einem Standort zu konzentrieren. »Das würde heißen: aus für Power-train«, so Beck. In Kaiserslautern gibt es ein Komponentenwerk mit etwa 2300 Beschäftigten und eine Motorenfertigung (»Powertrain«) mit rund 1100 Mitarbeitern.

Marchionne hatte gesagt, zur Zukunft des Opel-Standorts Kaiserslautern gebe es »noch viel zu verhandeln«. Es sei alles im Fluss. »Ideale Lösung wäre ein Abschluss bis Ende des Monats.« Der GM-Mutterkonzern muss bis Ende Mai ein Sanierungskonzept präsentieren, sonst droht die Insolvenz.

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