Zunächst Aufatmen bei Wadan

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Rostock/Schwerin (dpa/ND). Die Entscheidung zum Weiterbau zweier Großfähren für die schwedische Reederei Stena Line ist von den Werftarbeitern in Rostock-Warnemünde und Wismar mit Erleichterung aufgenommen worden. Voraussichtlich mehrere hundert der rund 2400 in Transfergesellschaften Beschäftigten würden in bald wieder arbeiten können, so der Rostocker Betriebsrat Harald Ruschel am Donnerstag. Details zu den neuen Verträgen gebe es aber noch nicht. Am Mittwoch hatten sich Stena und die Insolvenzverwaltung der Pleite gegangenen Wadan-Werften auf den Weiterbau der Großfähren geeinigt.

Grundlage ist ein von Bund, Land und Banken abgesicherter Massekredit über 187 Millionen Euro. Ursprünglich war er an die Bedingung gekoppelt, dass Wadan die Fähren für 400 Millionen Euro verkaufen kann. Stena will laut der Übereinkunft 24 Millionen Euro weniger zahlen. Die Insolvenzverwaltung warnte trotz der Einigung vor verfrühter Euphorie. Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) sagte, falls der neue Eigentümer Witalij Jussufow zusätzliche Neuaufträge beschaffe, seien weitere Landesbürgschaften denkbar.

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