Werbung

Arbeitsmarkt flaut ab

Folgen der Krise werden bald deutlich

  • Lesedauer: 1 Min.

Nürnberg (dpa/ND). Der Wind auf dem Arbeitsmarkt weht bereits schärfer, doch im September ist die Zahl der Arbeitslosen noch um 125 000 auf 3 346 000 gesunken. »Dies ist jedoch keine Trendwende«, betonte der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, am Mittwoch. Die Herbstbelebung könne die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt nicht aufhalten. Die Arbeitslosenquote nahm im September um 0,3 Punkte auf 8,0 Prozent ab. 2008 lag sie noch bei 7,4 Prozent.

Im September waren 266 000 Menschen mehr auf Jobsuche als vor einem Jahr. Der Anstieg erkläre sich mit der schweren Rezession, in der sich die deutsche Wirtschaft befinde, so die BA. Entlas-tend wirke besonders die noch immer weit verbreitete Kurzarbeit – die Unternehmen zeigten im September für rund 100 000 Mitarbeiter Kurzarbeit an. Saisonbereinigt sank die Arbeitslosenzahl im September um 12 000 auf 3,461 Millionen. Im Westen nahm die bereinigte Erwerbslosenzahl um 5000, im Osten um 7000 ab.

Die Erwerbstätigkeit nahm von Juli auf August um 43 000 auf 40,2 Millionen zu. Gegenüber dem Vorjahr verringerte sie sich aber um 156 000. Rund 27,34 Millionen Menschen hatten nach Daten vom Juli einen sozialversicherungspflichtigen Job – ein Rückgang von 102 000 gegenüber 2008. Die Abnahme wird dadurch begrenzt, dass Teilzeitbeschäftigung steigt, während Vollzeitstellen rückläufig sind. Saisonbereinigt nahm die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung um 5000 ab.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal