Viel Einfacharbeit in der Industrie
Fast jeder vierte Industriearbeiter leistet ausschließlich einfache, rasch erlernbare Arbeit, so eine Studie im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung. Solche Jobs gelten als Auslaufmodell in Deutschland: Ihre Anzahl habe zwar abgenommen, rar geworden seien sie jedoch keineswegs, schreiben die Forscher. Diese Jobs hätten den Trend zur Verlagerung von Firmen und zur Konzentration auf Hightech bisher unbeschadet überstanden. Ein wesentlicher Grund sei, dass auch in Deutschland weiter zu einem hohen Prozentsatz vergleichsweise einfache Standardprodukte hergestellt würden, etwa in der Kunststoff- und Gummiproduktion, der Ernährungs-, Recycling- oder Papier- und Druckbranche. In solchen Wirtschaftszweigen arbeiteten rund die Hälfte der Industriebeschäftigten, mehr als 30 Prozent seien Einfacharbeiter. In Industrien wie Automobil- und Maschinenbau, die stärker in der Öffentlichkeit stehen, sei der Anteil von einfachen Jobs deutlich kleiner.
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