Der kleine große Unterschied
Schon beim Berufseinstieg ist die Lohnschere zwischen den Geschlechtern deutlich spürbar, zeigt eine neue Auswertung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung. Frauen mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung erhielten im Schnitt 18,7 Prozent weniger als männliche Kollegen. Diese Differenz sei von Beginn an höher als der von Eurostat für die gesamte EU ermittelte Lohnabstand. Später wachsen die Unterschiede weiter.
Tendenziell seien die Differenzen unter den Berufsneulingen im Westen der Republik größer; im Osten verringere sich die Kluft sogar mit den Jahren, so die Forscher. Besonders groß ist die Benachteiligung von Frauen in Berufen der Nahrungsmittelverarbeitung sowie im Kredit- und Versicherungsgewerbe – hier erhalten sie regelmäßig nicht mal 80 Prozent des Männerentgeltes. In IT-Berufen und der Energie- und Wasserwirtschaft fällt die Lücke deutlich geringer aus.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.