Böllern in Zeiten der Krise
Deutsche jagen 100 Millionen Euro in die Luft
Nürnberg (dpa/ND). Zu Silvester werden die Deutschen Böller und Raketen für voraussichtlich mehr als 100 Millionen Euro in den Himmel jagen. »Wir hoffen, die Zahlen des letzten Jahres mit 109 Millionen Euro wieder zu erreichen«, erklärte der Geschäftsführer des Verbands der Pyrotechnischen Industrie, Klaus Gotzen, am Montag in Nürnberg. Die Erfahrung habe gezeigt, dass in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gern ausgiebig gefeiert werde, um die Probleme des Alltags für kurze Zeit hinter sich zu lassen.
Gotzen kündigte »spektakuläre Neuheiten« an – so die Verbindung mehrerer Feuerwerksbatterien, die dann mit einer einzigen Zündung ein fast professionelles Feuerwerk erlauben sollen.
Der größte Teil der Feuerwerksprodukte kommt den Angaben zufolge aus chinesischen Fabriken. In Deutschland beschäftigt die Branche 3000 Mitarbeiter. Der Verband wies darauf hin, dass bei der Silvesterknallerei die Sicherheit im Vordergrund stehen müsse: Geprüfte Feuerwerkskörper und Böller erkenne man am BAM-Prüfsiegel der Bundesanstalt für Materialforschung. Der Verkauf ist gesetzlich auf die letzten drei verkaufsoffenen Tage vor Silvester beschränkt.
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