Stolpersteine auf Helgoland
Ehrung für sechs Opfer des NS-Regimes
Helgoland (epd/ND). Auf Helgoland sollen am 17. April sechs Stolpersteine für ermordete Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime verlegt werden. Zugleich plane die Berliner Historikerin Astrid Friedrichs eine umfangreiche Aufarbeitung der Geschehnisse auf dem »Roten Felsen« von 1943 bis 1945, teilte das Helgoland Museum mit. Der erste Stein gilt Heinrich Prüß (1889-1944), der auf Helgoland einen Friseursalon betrieb. Prüß habe während der gesamten Nazi-Zeit seine kritischen Ansichten geäußert, sagte Museumschef Jürgen Geuther. Im Oktober 1943 verhaftet, starb er nach qualvollen Monaten im August 1944 in einem Gefängnis in Brandenburg. Die fünf weiteren Steine gelten Männern, die auf der Insel eine Widerstandsgruppe gründeten und im April 1945 hingerichtet wurden.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.