Hohe Strafe für BAE
Britischer Konzern muss für Bestechung zahlen
London (dpa/ND). Europas größter Rüstungskonzern BAE zahlt eine Strafe in Millionenhöhe, um die jahrelangen Ermittlungen wegen Korruptionsvorwürfen zu beenden. Nach »Unzulänglichkeiten« bei Rüstungsgeschäften akzeptierte das britische Unternehmen eine Zahlung von 286 Millionen Pfund (327 Millionen Euro) in Großbritannien und den USA. Dafür stellte die britische Antikorruptionsbehörde ihre strafrechtlichen Ermittlungen wegen möglicher Schmiergeldzahlungen ein.
Rüstungsgegner zeigten sich am Sonnabend empört. Die Organisation Campaign Against the Arms Trade erklärte in London, »schockiert und wütend« zu sein, dass sich BAE-Manager nach dem Vergleich nicht mehr vor Gericht verantworten müssen. Der liberaldemokratische Abgeordnete Norman Lamb betonte, es hätte mehr getan werden müssen, um die Anschuldigungen gegen BAE zu überprüfen.
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.