50 Autos steckten für acht Stunden im Schnee fest
Im Norden gab es wieder starke Behinderungen, der Bahnverkehr kam streckenweise zum Erliegen
Schwerin/Hamburg (dpa/ND). Der Winter setzt dem Norden weiter zu. Am Wochenende gab es in vielen Regionen erneut starke Behinderungen wegen verschneiter Straßen und Gleise. So mussten in der Nacht zu Samstag auf der B 198 bei Bredenfelde (Mecklenburg-Strelitz) die Insassen von 50 Lastwagen und Pkw ausharren, die in Schneeverwehungen fest saßen und erst nach etwa acht Stunden freikamen. Die Polizei in Schwerin registrierte allein am Samstag etwa 30 glättebedingte Unfälle, bei denen es aber meist bei Blechschäden blieb.
Auch der Bahnverkehr war von der Nacht zu Freitag bis zum Sonntag auf mehreren Strecken erneut zum Erliegen gekommen. »Jetzt fahren alle Fern- und Regionalzüge wieder planmäßig, nur zwischen Velgast und Barth fahren derzeit noch Busse statt Bahnen«, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn AG am Sonntag der dpa. Zwei Züge waren bei Grischow (Kreis Demmin) und Klein Bünzow (Ostvorpommern) im Schnee stecken geblieben und mussten geborgen werden. Die Fahrgäste wurden mit Bussen abgeholt. Nach einer Serie von Glätteunfällen wurde am Samstag ein 52 Kilometer langer Abschnitt der Autobahn A 44 zwischen Erwitte/Anröchte (NRW) und Diemelstadt (Hessen) in Fahrtrichtung Kassel gesperrt. Die Sperrung wird voraussichtlich bis Montagmittag andauern.
Auf der Autobahn 2 in Richtung Magdeburg galt wegen der Glätte zeitweise Tempo 40.
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