Langfristige Hilfe des DRK für Haiti

Projekte für Medizin und Infrastruktur

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Berlin (dpa/ND). Fünf Wochen nach der Erdbebenkatastrophe in Haiti startet das Deutsche Rote Kreuz (DRK) langfristige Projekte zum Wiederaufbau des Inselstaats. Vorerst sind Maßnahmen in Höhe von 18 Millionen Euro im Bereich Medizin und Infrastruktur geplant. »Wir kommen jetzt vom Sprint zum Marathon«, sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters am Mittwoch in Berlin. Zwei Drittel der Spenden (12 Millionen Euro) sollen in die Gesundheitsvorsorge fließen: So wird das DRK unter anderem ein Krankenhaus in Carrefour neu bauen und das Gebäude der Blutbank neu errichten. Dann könne auch das mobile Rotkreuz-Hospital in feste Räume umziehen. Zudem gibt es Orthopädie-Projekte. »Wir gehen mit dieser Arbeit langfristige Verpflichtungen ein – Kinder und Jugendliche brauchen jedes Jahr neue Prothesen, da sie noch im Wachstum sind«, sagte Johannes Richert, Leiter der internationalen Hilfseinsätze des DRK. Ein Drittel des Geldes (6 Millionen Euro) kommt der Infrastruktur zugute. Da die Regenzeit in Haiti im April beginnt, und die Hurrikan-Saison im August, soll nun der Bau von Hütten für mindestens 1500 Familien Schwerpunkt sein.

Auf Haiti läuft derzeit einer der größten Rotkreuz-Hilfseinsätze, der je für ein einzelnes Land gestartet wurde. 21 mobile Nothilfe-Einheiten vom Krankenhaus bis zur Trinkwasserstation sind vor Ort sowie 500 internationale Experten.

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