Österreichs Doppel unschlagbar

Linger/Linger holen Gold Bronze an deutsches Duo

  • Jürgen Calließ
  • Lesedauer: 1 Min.

Die deutschen Rodler haben einmal mehr die olympischen Wettbewerbe als erfolgreichste Nation abgeschlossen: zweimal Gold durch Tatjana Hüfner (Oberwiesenthal) und Felix Loch (Berchtesgaden), Silber an David Möller (Sonneberg) sowie zweimal Bronze durch Natalie Geisenberger (Miesbach) und im Doppelsitzer für Patric Leitner und Alexander Resch (Königssee/Berchtesgaden). Die deutschen Kufenasse waren auf der entschärften Hochgeschwindigkeitsbahn bei der Medaillenvergabe in allen drei Entscheidungen dabei.

Den Schlusspunkt setzten in ihrem allerletzten Rennen die Doppelsitzer-Routiniers Patric Leitner und Alexander Resch, die acht Jahre nach ihrem Goldcoup von Salt Lake City noch einmal mit Bronze eine Medaille einfahren konnten – und das nach Rang fünf zur Halbzeit. Nach der Bronze-Fahrt hatte der 32-jährige Steuermann Patric Leitner nur noch ein Ziel: »Jetzt ab nach Hause. Ich freue mich wahnsinnig auf meine Frau und meine erst fünf Monate alten Buben. Keinen Meter fahre ich mehr. Das halte ich nervlich nicht aus.«

Das Olympia-Gold ging wie 2006 in Turin an die Österreicher Andreas und Wolfgang Linger, die in beiden Läufen Bestzeit fuhren. Zwei Doppelsitzer-Olympiasiege in Folge – das war in der olympischen Rodelgeschichte vor ihnen nur dem DDR-Doppel Hans Rinn und Norbert Hahn gelungen, die 1976 und 1980 gewonnen hatten.

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