Freilassung von Häftlingen in Kuba

  • Lesedauer: 1 Min.

Mexiko-Stadt (epd/ND). Kuba hat den Regierungsgegner Francisco Herodes Díaz nach 20 Jahren Haft freigelassen. Der 53-Jährige sei bereits seit Anfang der Woche auf freiem Fuß, berichtete die exilkubanische Internetzeitung »Diario de Cuba«. Díaz war 1990 unter anderem wegen Terrorismus und Sabotage verurteilt worden. Amnesty International hatte seither mehrmals Misshandlungen des Mannes beklagt.

Nach Angaben der kubanischen Kommission für Menschenrechte sind in den vergangenen Monaten vier weitere »politische Häftlinge« freigelassen worden. Sie hätten Haftstrafen zwischen zwei und 16 Jahren verbüßt. Die illegale, aber von der Regierung tolerierte Kommission erklärte, rund 200 Menschen seien derzeit aus politischen Gründen in Haft.

Am Donnerstag hatten sich Regierungsvertreter aus Kuba und Spanien in Madrid getroffen. Dabei bat Spaniens Außenminister Miguel Moratinos die Repräsentanten der Inselrepublik um »humanitäre Behandlung« mehrerer erkrankter politischer Häftlinge.

- Anzeige -

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.