Angebot an Libyen
Bern/Brüssel (dpa/ND). Die Schweiz ist bereit, in der diplomatischen Krise mit Libyen die Einreiseverbote gegen die Führungsriege von Staatschef Muammar al-Gaddafi aufzuheben. Im Gegenzug erwarte man, dass Libyen die Einreiseverbote gegen Bürger aus dem Schengen-Raum aufhebt, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung der Regierung in Bern. Damit kommt die Schweiz einer Forderung der EU-Chefdiplomatin Catherine Ashton nach, die am Montag von beiden Konfliktparteien »ein sofortiges Zeichen« gefordert hatte. Ashton begrüßte die Schweizer Ankündigung und forderte eine »positive Reaktion« aus Libyen.
Im Januar hatte die Schweiz 188 Libyer auf eine »schwarze Liste« gesetzt und ihnen damit auch ihre Einreise in die Staaten des Schengen-Raums verboten. Daraufhin hatte Libyen auch für die Schengen-Staaten Visa verweigert.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.